Im Jahr 2006 hat die Gemeinde das denkmalgeschützte Haus Nr. 6 aus dem Jahr 1850 gekauft und rekonstruiert. Das Haus dient als Beispiel für die Wohnung eines Sauschneiders aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und beherbergt eine Ausstellung über den damals weit verbreiteten und heute ausgestorbenen Beruf des Sauschneiders. Ab dem Jahr 1903 waren in Komňa zwei Vereine von Sauschneidern tätig – ein lokaler und ein provinzieller, in denen über 200 Mitglieder aus der weit entfernten Umgebung, sogar aus Brünn, zusammengeschlossen waren. Die ausgelernten Absolventen erhielten eine Lizenz, die sie dazu berechtigte, diesen Beruf in ganz Österreich-Ungarn auszuüben. Sie waren bei der Viehversicherung in Brünn versichert und somit im Falle des Todes des Tieres während der Kastration geschützt. Nach 1922, als die Veterinärschule in Brünn gegründet wurde, und während des Weltkriegs, als die Grenzen geschlossen wurden, begann der Niedergang des Berufs, bis er 1951 unterging und dem Veterinärwesen unterstellt wurde. Die Sauschneider hatten viele Benennungen, z.B. Schweinschneider oder Pagenstecher, sie schufen ihre eigene Sprache, hatten eine einheitliche Art sich in dunkelblaue Kordanzüge zu kleiden, und trugen ihre Werkzeuge in einer Ledertasche. Im Jahr 2008 wurde das Haus Nr. 6 durch einen Beschluss des Kulturministeriums zum Kulturdenkmal erklärt.